Erwachsene Unterstützer, die sich für die Interessen von Kindern und Jugendlichen in der Kommune engagieren, kommen in einer lokalen Arbeitsgruppe zusammen. Dort tauschen sie sich aus, klären Verantwortlichkeiten und entwickeln neue Ideen.
Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamtlichen
Die lokale Arbeitsgruppe dient als Kommunikationsplattform für erwachsene Unterstützer, die sich für die Belange junger Menschen einsetzen möchten. Sie ist ein wesentliches Element, um haupt- und ehrenamtlich Tätige in der Kommune zusammenzubringen.
Vermittler zwischen Jung und Alt
Die Arbeitsgruppe macht sich für die Interessen von Kindern und Jugendlichen stark und vertritt ihre Belange in verschiedenen kommunalen Netzwerken. Als offizieller Ansprechpartner für Kinder- und Jugendbeteiligung ist es ihre Hauptaufgabe junge Menschen bei der Umsetzung ihrer Ideen zu unterstützen. Indem die lokale Arbeitsgruppe als Interessenvertreter den Anliegen junger Menschen Gehör verschafft, wird das Engagement der Kinder und Jugendlichen für alle in der Kommune sichtbar.
Verankerung von Kinder- und Jugendbeteiligung
Durch den Aufbau einer Beteiligungsstruktur legt die lokale Arbeitsgruppe den Grundstein für dauerhaftes Engagement in der Kommune. Vor dem Hintergrund sich verändernder Kinder- und Jugendgruppen, macht sie damit ebenfalls langfristige Projekte möglich.
Verständnis und positive Erfahrungen schaffen
Der Einsatz für gemeinsame Ziele fördert das gegenseitige Verständnis innerhalb der lokalen Arbeitsgruppe. Außerdem schafft die gemeinschaftliche Umsetzung von Projekten positive Erfahrungen für alle Beteiligten.
Erwartungen und Selbstverständnis abgleichen
Damit die persönliche Zusammenarbeit in der Arbeitsgruppe gelingen kann, sollten zu Beginn die Ziele und Erwartungen aller Beteiligten sowie der Gruppe als Ganzes abgeglichen werden. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, was sie in ihrer Zusammenarbeit bewirken wollen. Eine Zielvereinbarung verankert gemeinsame Leitziele und schafft Verbindlichkeit in der Kooperation. Außerdem ist es ratsam, sich über bestehende Formate oder Projekte mit Kinder- und Jugendbeteiligung in der Kommune und den bisherigen Erfahrungen damit auszutauschen. Daraus können erste Maßnahmen abgeleitet werden.
Aufgabenverteilung klären
Die Organisation des Unterstützernetzwerkes muss sinnvoll und klar sein. Innerhalb der Arbeitsgruppe werden dazu die Aufgaben gemeinsam auf mehrere Personen verteilt. Bei Bedarf können sie auch zwischen den Personen rotieren. Es empfiehlt sich die Arbeitspakete und Aufgaben so kleinteilig wie möglich zu bilden, weil dadurch Erfolge schneller sichtbar werden.
Aufgaben der Arbeitsgruppe
Alle Unterstützer engagieren sich ehrenamtlich. Weil personelle Ressourcen bekanntlich knapp sind, bedeuten anfallende Aufgaben eine Zusatzbelastung. Daher braucht es eine gute Organisation und Koordination des Unterstützernetzwerks, um als Interessenvertreter von Kindern und Jugendlichen wirkungsvoll arbeiten zu können.
Die Strukturierung der Gruppe bildet zudem die Basis für eine gute zwischenmenschliche Zusammenarbeit. Die Arbeitsgruppe entwickelt dazu gemeinsame Ziele und konkrete, realistische Maßnahmen. Weitere inhaltliche Aufgaben ergeben sich aus den Vorhaben, die mit den Kindern und Jugendlichen umgesetzt werden sollen. Grundsätzlich umfassen die Aufgaben:
Konzeption der Arbeitsgruppe
- analysiert die Situation von Kinder- und Jugendbeteiligung vor Ort
- ermittelt Interessen und Wünsche Jugendlicher und Kinder
- entwickelt gemeinsame Ziele und Maßnahmen
- überprüft regelmäßig den Fortschritt der verabredeten Maßnahmen
- bilanziert die Umsetzung der gemeinsamen Ziele
- erstellt Tagesordnung zu den Treffen
Organisation der Arbeitsgruppe
- lädt zu regelmäßigen Treffen (1x monatlich) ein
- dokumentiert die Arbeit
- erstellt Protokolle
- sichert Kommunikation der Gruppe
- schafft Transparenz nach außen
- wirbt um Unterstützer
Moderation der Arbeitsgruppe
- strukturiert regelmäßige Treffen
- sorgt für eine zielorientierte Zusammenarbeit
- hält Verabredungen fest
Moderation der Arbeitsgruppe
Damit die Zusammenarbeit im lokalen Unterstützernetzwerk zielgerichtet verläuft, empfiehlt es sich, auf externe Moderatoren zurückzugreifen. Bisherige Projekterfahrungen zeigen, dass es von Vorteil ist, wenn diese nicht aus der Kommune kommen. Als neutrale Autoritäten sind sie dadurch frei von Erwartungen und Vorbehalten. Indem sie Inhalte strukturieren, die Arbeitsgruppe zu Diskussionen und Lösungen anregen und alle gleichberechtigt einbeziehen, kann eine demokratische Zusammenarbeit auf Augenhöhe gelingen.
Es ist wünschenswert, wenn nach ersten Erfahrungen in der Zusammenarbeit ein lokaler Akteur die Moderation übernimmt. Diese Person sollte von allen akzeptiert werden und zwischen unterschiedlichen Interessen vermitteln können. Generell gilt: Miteinander statt übereinander reden!