Nachdem sich die lokale Arbeitsgruppe zusammengefunden hat, wird in einem nächsten Schritt eine Auftaktveranstaltung geplant. Damit sollen möglichst viele Menschen in der Kommune auf das Thema Kinder- und Jugendbeteiligung aufmerksam gemacht werden. Gleichzeitig bietet die Veranstaltung Gelegenheit, mit den Kindern und Jugendlichen vor Ort in Kontakt zu treten.
Beginn der Kontaktaufnahme
Der offizielle Start ist ein öffentlichkeitswirksames Zeichen dafür, dass die Belange von Kindern und Jugendlichen von nun an auf der kommunalen Agenda stehen. Die lokale Arbeitsgruppe nimmt nun zum ersten Mal Kontakt mit interessierten jungen Menschen aus der Kommune auf.
Die Veranstaltung soll einen generationsübergreifenden Austausch auf Augenhöhe ermöglichen und dabei erste Ideen, Wünsche und Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen erfassen. Außerdem können auf dieser Veranstaltung weitere Interessierte für die lokale Arbeitsgruppe geworben werden.
Organisation des Auftakts
Je offizieller und festlicher die Veranstaltung für Jung und Alt gestaltet wird, desto mehr Interessierte erscheinen. Im kleineren Rahmen kann der erste Austausch ebenfalls als Zukunftswerkstatt für Kinder und Jugendliche organisiert werden. Außerdem kann eine Befragung junger Menschen in der Kommune ein erster Schritt sein, Kontakt aufzunehmen.
Die Organisation des Auftakts ist das erste gemeinsame Projekt der lokalen Arbeitsgruppe. In der Zusammenarbeit zeigt sich, welche Unterstützer sich in welchem Umfang hilfreich für das Gelingen einbringen können. Eine erfolgreiche Auftaktveranstaltung stärkt dadurch die Motivation und den Zusammenhalt der Arbeitsgruppe.
Neben dem Ablauf und der Moderation der Veranstaltung sollte geklärt werden, wie die Ideen und Wünsche der Kinder und Jugendlichen gesammelt und dokumentiert werden.
Aufmerksamkeit erzeugen
Um möglichst viele Einwohner und darunter Kinder und Jugendliche zu erreichen, sollte die Auftaktveranstaltung neben den gängigen Veröffentlichungsorganen der Kommune, etwa Gemeinde- oder Amtsblatt, Homepage und Soziale Netzwerke, „Schwarzes Brett“, über persönliche Ansprachen angekündigt werden. Die offizielle Einladung sollte darüber informieren, welchen Nutzen die Veranstaltung für Kinder und Jugendliche hat und was für ein Programm sie erwartet. Ein konkretes Zeitfenster macht zudem deutlich, wann sie sich mit ihren Ideen und Bedürfnissen einbringen können.
Am besten funktioniert auch unter Kindern und Jugendlichen die Verbreitung der Information durch Mundpropaganda, also im persönlichen Gespräch untereinander.
In der Praxis werden dennoch nie alle Einwohner davon erfahren bzw. zur Auftaktveranstaltung kommen. Die erste Veranstaltung hat aber für gewöhnlich einen Schneeballeffekt: Die Anwesenden berichten Anderen über ihre Erfahrungen und ermutigen zur Teilnahme.