Wie blickt die Generation Z in die Zukunft?

In Kooperation mit dem SINUS-Institut veröffentlichte die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung am 11. November die Ergebnisse ihrer neuen Studie „25next – Bildung für die Zukunft“.

Alle Ergebnisse wurden im Rahmen des ersten Bildungslunchs der Stiftung gemeinsam mit der Körber-Stiftung vorgestellt. Die repräsentative Studie umfasst eine bundesweite Befragung unter 1.102 Jugendlichen im Alter von 14 bis 24 Jahren.

Im Fokus stehen die Themen Zukunftsoptimismus, Zukunftskompetenzen und „Future Readiness“.

Wie zuversichtlich blicken junge Menschen in die Zukunft? Fühlen sie sich gut vorbereitet? Und auf welches Know-how kommt es zukünftig an? Diese und weitere Fragen wurden im Rahmen der Online-Befragung untersucht.

Die Ergebnisse zeigen unter anderem:

  • Junge Menschen schauen optimistischer in ihre eigene Zukunft als in die der Gesamtgesellschaft. Jedoch rechnet nur ein Drittel der Befragten mit sozialem Aufstieg in der Zukunft. Auffällig ist dabei der Zusammenhang zwischen Alter und Bildungsgrad: Die jüngeren und die höher gebildeten Befragten sind zuversichtlicher als die älteren und die niedrig- oder mittelgebildeten Befragten.
  • Die Mehrheit fühlt sich allgemein gut auf die Zukunft vorbereitet. Insbesondere die männlichen Studienteilnehmer äußern sich zuversichtlich. So gaben 71 Prozent der jungen Männer an sich gut oder sehr gut auf die Zukunft vorbereitet zu fühlen. Unter den jungen Frauen sind es nur 58 Prozent.
  • Die Befragten gehen von einer komplexen Arbeitswelt aus, in der sie widerstandsfähig gegen Stress sein wollen und in der es Teamwork und gutes Zeitmanagement braucht.
  • Junge Erwachsene schätzen ihre Fähigkeiten in den Bereichen „Kommunikation“, „Kollaboration, „Kreativität“ und „Kritisches Denken“ mit mindestens 70 Prozent relativ hoch ein. Im Gegensatz dazu werden „Coolness“ und „Charisma“ zwar als relevante Zukunftskompetenz angeführt, jedoch stellen sich die Jugendlichen darin selbst ein schlechtes Zeugnis aus.

Dr. Marc Calmbach, Director Research & Consulting des SINUS-Instituts, stellte die Schlüsselkompetenzen vor, die in der Zukunft von der Arbeitswelt eingefordert werden. Die ermittelten Zukunftskompetenzen wurden in sechs Dimensionen erfasst: Communication, Collaboration, Critical Thinking, Creativity, Charisma und Coolness. Für jede dieser Dimensionen wurden Fragebogen-Items entwickelt. Ergebnis ist ein kompakter, standardisierter Indikator zur Evaluation der subjektiven „Future Readiness“ junger Menschen: „SINUS 6C: Future Competencies“.

„Die Ergebnisse zeigen eine gewisse Verunsicherung in der jungen Generation. Zwar fühlen sich die meisten Jugendlichen gut auf die Zukunft vorbereitet, an sozialen Aufstieg glauben aber nur wenige. Die Jugend ist heute eher gedämpft-optimistisch.“

So die Einschätzung von Dr. Marc Calmbach.

Die Studie ist in Anlehnung an die Zukunftsinitiative 25next entstanden. In diesem Projekt tauschen sich Partner und Mitarbeitende der Stiftung gemeinsam mit Zukunftsforscherinnen und Trendexperten darüber aus, wie das Leben und Lernen im Jahr 2044 aussehen wird.

Weitere Informationen zur Studie unter:  www.25next.de