„Junge Leute werden zu aktiven Gestaltern ihrer Region, wenn sie reale Möglichkeiten zur Mitwirkung haben. Ihr Engagement und die Identifikation mit ihrer Heimat wachsen.
SMUL; Jugend mit Wirkung! Ein Praxisleitfadem. S.03
Lohsa erfolgreich am Wettbewerb „Endspurt“ teilgenommen!
Wer jetzt fleißig in Internet-Suchmaschinen nach einem Wettbewerb gleichen Namens in Sachsen Ausschau hält, wird vielleicht enttäuscht feststellen, dass es diesen gar nicht gibt. Aber eventuell ist es ja eine Anregung.
Ein „Hoch vom Sofa“ – Projekt hat sich im Herbst noch qualifiziert. Nun blieben letztendlich nur ca. 6 Wochen Zeit vom Antrag bis zur Abrechnung der neuen Gestaltungselementen im Jugendclub. Damit war das Projektes eines der letzten, die 2024 mit Hoch vom Sofa! realisiert werden konnten. Auch für mich als Programmbegleiter stellte diese Tatsache eine echte Herausforderung dar. Das lag einerseits an der kurzen Zeitspanne und andererseits sorgten Straßenbaustellen im und um den idyllisch gelegenen Ort bei Hoyerswerda für frustrierende Umwege. Letztlich kamen so auch im doppelten Sinne späte Treffen zustande, die sich auch einmal bis tief in den Abend zogen.
Im Gespräch bleiben!
Im Rückblick habe ich größten Respekt davor, was da an Wänden, in Küchenzeilen oder am DJ-Pult alles schöpferisch entstanden ist. Also das Gute zuerst: Auch eine spontane Aktion kann zu einem sehr erfolgreichen Abschluss geführt werden. Die besonderen Herausforderungen: Durch kurzfristigste Abstimmungen mit der Gemeindeverwaltung und durch Fristen gestresste Vertragsverhandlungen mit Firmen stand das Vorhaben gleich mehrmals auf des Messers Schneide. Als noch eine Krankheitszeit des 18-jährigen Clubchefs Marvin dazu kam, war Chaos angesagt. Wie ging es denn trotzdem gut aus?

Die Frage ist recht simpel zu beantworten – mit Kommunikation. Die Jugendgruppe schaffte es, innerhalb einer Woche 15 Mädchen und Jungen zusammen und zur Tat zu bekommen. Da waren nicht nur Lohsaer dabei, auch Hoyerswerdaer oder Steinitzer klemmten sich hinter den Plan. „Das war schon beeindruckend!“, meinte Nico, der in dieser Woche das Heft in die Hand nahm.
„Auch wenn wir jetzt seltener so in Masse zusammenkommen, hat das schon zusammengeschweißt – und Spaß gemacht hat es auch!“.
Nun ist der Club, der sich auf dem Gelände einer Kartbahn befindet, wieder gut nutzbar. Vieles war über die Jahre des Bestehens etwas „runtergekommen“ oder noch im alten Style der Vorgänger-Generation. Mit dem selbst Geschaffenen steigt auch die Zahl der jugendlichen Nutzer:innen. Drumherum gibt es ja nicht so viele Orte in denen Jugendliche sich treffen können.
Traumkulisse mit summender Begleitung und einer Heldin des Farbtopfs
Wer als Gast ins Lausitzer Seenland kommt, fühlt sich hier in eine andere Welt versetzt. Das viele Wasser und die zirpenden Grillen am Abend machen Urlaubsstimmung. Eines möchte ich trotzdem bemängeln. Man muss sich die traumhaften Gegebenheiten mit einer Kompanie „Quälgeistern“ teilen. Im Ergebnis stand eine Reihe juckiger Mückenstiche.
Aber auch das kann waschechte Lohsaer nicht aufhalten, die noch einen speziellen Dank aussprechen möchten, nämlich den an Frau Belger, der örtlichen Malerin und „Rettung in der Not“ bei Wandgestaltung und Farben-Beschaffung!
Text: Tortsen Kluge, Projektbegleiter Hoch vom Sofa! 04/2025