Nachdem wir am 20. August 2021 im Rahmen unserer Reihe „Stark im Land zu Gast bei Studierenden“ die Berufsakademie in Breitenbrunnen besuchten, begrüßten wir am 14. Dezember 2021 Studierende der Hochschule Zittau/Görlitz aus Görlitz zu einer zweiten Veranstaltung. Aufgrund der aktuellen pandemischen Situation fand diese ebenfalls digital statt.
Worum ging es?
Unter dem Titel „Kinder- und Jugendbeteiligung in ländlichen Räumen in Sachsen“ lag der Fokus bei diesem Seminar auf der Auseinandersetzung mit neuen und bewährten Beteiligungsprozessen in sächsischen Kommunen und der nachhaltigen Verankerung von Kinder- und Jugendbeteiligung. Wir boten Studierenden des 5. Fachsemesters im Studiengang Soziale Arbeit einen Einblick in die praktische Arbeit und stellten ihnen dabei unsere konkreten Ansätze zu Kinder- und Jugendbeteiligung vor.
Gemeinsam wurden Fragen wie „Wie kann Kinder- und Jugendbeteiligung vor Ort etabliert werden?“, „Welche Methoden gibt es in der Praxis?“ und „Wie können sich Kinder und Jugendliche aktiv an Prozessen beteiligen und ihre Zukunft mitgestalten?“ diskutiert. Weiterhin wurden die Potentiale ländlicher Räume sichtbar gemacht und praktische Herangehensweisen vermittelt.
Aufgrund der großen Anzahl an interessierten Studierenden, fand die Veranstaltung mit dem gleichen Setting zweimal an diesen Tag statt.
Wie sind wir vorgegangen?
Ein erster Austausch zum Begriff „Beteiligung“ zeigte, dass die Studierenden genau an jene Worte wie Partizipation, Mitbestimmung, Gleichberechtigung, Mitmachen und Teilhabe denken, welche uns auch in unserer täglichen Arbeit begegnen.
Im folgenden fachlichen Input, bei dem wir nicht nur die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) sowie den Programmverbund Stark im Land kurz vorstellten, wurden auch Themen wie Herausforderungen und Chancen bei der Beteiligung junger Menschen sowie verschiedene Beteiligungsstufen und Qualitätsstandards von Beteiligung behandelt.
In zwei sich anschließenden Arbeitsrunden schauten die Studierenden auf Beteiligungsformate der Programme MISSION2038, Jugend bewegt Kommune und Demokratie in Kinderhand. Während bei der MISSION2038 unsere Vorgehensweise sowie die konkrete Projektumsetzung in der Strukturwandelregion Lausitz besprochen wurden, diskutierten die Studierenden beim Themenschwerpunkt Demokratie in Kinderhand über konkrete Ansätze der Kinderbeteiligung im ländlichen Raum. Im Fokus der Auseinandersetzung mit dem Programm Jugend bewegt Kommune stand die Frage einer gelingenden Teilhabe junger Menschen im Gemeinwesen.
Was bleibt?
Für die Studierenden war die Veranstaltung ein interessanter Einblick in unsere Vorgehensweise bei der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen im ländlichen Raum. Besonders wichtig war für die jungen Erwachsenen dabei, wie Personen vor Ort erreicht und wie Ideen bzw. Projekte verstetigt werden können. Aber auch das Kennenlernen diverser Beteiligungsmöglichkeiten sowie -formate stellte für die Studentinnen und Studenten einen bedeutsamen Aspekt dar. Sie erlangten wichtige Erkenntnisse, welche sicher für ihr weiteres Studium aber auch für ihre praktische Arbeit hilfreich sein werden, wie bspw.:
Aber nicht nur die Studierenden konnten anregende Diskussionspunkte mitnehmen. Auch wir erhielten wichtiges Feedback und interessante Anmerkungen für unsere Arbeit. Vielen Dank daher nochmals an die Teilnehmenden der Hochschule Zittau/Görlitz und insbesondere auch an die Dozentin Frau Prof. Dr. phil. Mandy Schulze. Gemeinsam mit ihr haben wir bereits über die Durchführung einer weiteren Veranstaltung im Jahr 2022 besprochen. „Wir kommen gerne wieder!“