Im Gespräch mit Susann Rüthrich (Kinder- und Jugendbeauftragte des Freistaates Sachsen) und Jörg Hänisch (Bürgermeister Moritzburg)
Kinder haben ein Mitspracherecht – auch bei politischen Entscheidungen. Die Kinder- und Jugendbeteiligung in Sachsen ist seit 2018 gesetzlich in der Gemeindeverordnung verankert. Schaut man jedoch in die Praxis, fehlt es in vielen Kommunen an Beteiligungsstrukturen und -möglichkeiten für junge Menschen. Wie kann es gelingen, die Interessen von Kindern und Jugendlichen auf kommunaler Ebene zu vertreten? Wie kann eine solche Interessenvertretung auf Landesebene aussehen?
In einer Online-Veranstaltung des Programms Demokratie in Kinderhand der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) standen diese Fragen im Mittelpunkt. Für einen Austausch über Möglichkeiten zur guten Vertretung von Kinderinteressen auf kommunaler sowie auf Landesebene waren die Kinder- und Jugendbeauftragte des Freistaates Sachsen, Susann Rüthrich und Jörg Hänisch, Bürgermeister von Moritzburg, zu einem Gespräch eingeladen.
Peggy Eckert, Leitung der DKJS in Sachsen, diskutierte mit den Gästen, welche Gründe für Beteiligung sprechen und welche Auswirkungen diese auf Landesebene und kommunal Ebene hat.
„Es gibt schon viele unterschiedliche Ideen und Ansätze, aber mir ist noch immer nicht ganz klar, wie durchgängig dieser wunderbare bunte Flickenteppich ist, also ob er noch Löcher hat und ob er überall gleich dick ist“.
Kinder- und Jugendbeauftragte des Freistaates Sachsen, Susann Rüthrich
Es sei eine wichtige Aufgabe transparent zu machen, welche Beteiligungsformate es bereits gebe und dann dort zu unterstützen, wo es noch Bedarfe braucht. Eine ihrer Aufgaben sei es auch, die richtigen Gesprächspartner:innen an einen Tisch zu bringen, um Beteiligung voranzubringen.