Buchempfehlungen von Demokratie in Kinderhand

Die Programmarbeit bei „Demokratie in Kinderhand“ beinhaltet wie auch bei jedem anderen Programm eine Menge Literatur. Deshalb haben wir in der letzten Zeit eine Liste mit Büchern zusammengetragen, die das Thema Demokratie gut an Kinder im Kita- und Grundschulalter herantragen, und wollen euch an dieser Stelle einige davon kurz vorstellen und empfehlen.

Quelle: Verlag Bertelsmann Stiftung

„Leon und Jelena“ von Rüdiger Hansen und Raingard Knauer handelt vor allem von Mitentscheiden im Alltag; wie kann das Frühstück besser organisiert werden? Wer darf das Dreirad zuerst benutzen? Die beiden lernen, wie die Gesellschaft gestaltet werden kann, und wie man seine Meinung äußern und Kompromisse finden kann. Es wird lebendig dargestellt, wie gesellschaftliches Engagement frühzeitig erlebt werden kann. In diesem Band („Der neue Kletterturm“) entwerfen die Kinder gemeinschaftlich ein neues Klettergerüst, wobei sie versuchen, möglichst viele Vorschläge einzubeziehen.

Selbst im wilden Dschungel müssen alle Mitentscheiden dürfen; da der Löwe als König im Moment nur an sich selbst denkt, fordern seine tierischen Untertanen eine Wahl; bald sind die Waldbewohner konfrontiert mit demokratischen Regeln, dem Wahlkampf und den verschiedenen Ansichten der Kandidaten. „Im Dschungel wird gewählt“: eine Fabel von  André Rodrigues, Larissa Ribeiro, Paula Desgualdo und Pedro Markun über Demokratie und Wahl, optimal für Kinder im Grundschulalter.

Was ist das WIR-Gefühl? Warum ist es für uns alle so wichtig, und wie finden wir es wieder, wenn es verschwindet, weil wir zu oft „ICH!“ geschrien haben? Wichtige Fragen, denn das WIR ist sehr scheu, und wenn es nicht da ist, bleibt alles grau und trist. „Das kleine WIR“ von Daniela Kunkel hilf bei der der Antwort. Gemeinsam machen sich die Kinder auf die Suche nach dem WIR, schreiben Briefe, und bitten es, zurückzukommen. Ein humorvolles, lehrreiches Buch über Gemeinschaft und Zusammenhalt, und wie man eine Auseinandersetzung überwindet.

Die Demokratie ist mittlerweile nicht mehr selbstverständlich. Sie wird immer wieder in Frage gestellt und muss wirkungsvoll verteidigt werden. In „Wer tanzt schon gern allein?“ hat Karin Gruß Beiträge von 32 namenhaften Kinderbuchautor:innen und Künstler:innen gesammelt, die ihre Gedanken zu Demokratie in Geschichten, Gedichten und Bildern festhalten. Es regt an, über die Grundlagen einer freiheitlichen Gesellschaft zu reflektieren, und eine vielfältige Gesellschaft nicht als Bedrohung, sondern als Wert zu sehen, der geschützt werden muss.